Prachtfinken
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Vögel die ich mal hatte
Der Rotmaskenastrild



2009 habe ich  mir von
einem Zuchtkollegen aus Hamburg zwei Paare Rotmaskenastrilde mitgbracht. Mit diesen zwei Paaren habe ich 9 Jungvögel auf die Stange gebracht. Ich hatte nicht geglaubt, dass es gleich im ersten Jahr so gut laufen würde.
Komplikationen gab es nur bei einem Paar, da schon während der ersten Brut der Hahn verstarb.  (Dazu später mehr)
Verbreitung: Westafrikanisches Savannengebiet, Ghana, Togo, Nigeria, das mittlere Kamerun bis Zentralafrika
 

Unterarten gibt es  keine. Allerdings gibt es eine Mischlingsform, die auch in der Natur vorkommt. Rotmaskenastrild, x- Aurora- Astrild ( Pytelia hypogrammica lopezi).                                                                                                                                                                        
Ich lehne für mich die Mischlingszucht ab, da es seit dem Einfuhrverbot eh schwierig wird einen ausreichenden Zuchtstamm naturfarbener Vögel zu erhalten.
Sie leben in den feuchten Savannengebieten Westafrikas, in Galeriewald und Küstendickichten. Man findet sie vorzugsweise  in Flußnähe. Sie halten sich hauptsächlich in Büschen und Bäumen auf. Zur Nahrungsaufnahme suchen sie den Boden auf.
Sie dienen denTogo-Paradieswitwen als Wirtsvogel.
Sie ernären sich von am Boden liegenden Grassamen und Insekten.
Der Rotmaskenastrild wurde zwar häufig importiert aber nur von wenigen Liebhabern regelmäßig nachgezogen.
Er ist eigentlich ein einfacher Kostgänger, doch kommt es gerade bei dieser Art zu häufigen gescheiterten Brutversuchen. Oft liegt es daran, dass das Aufzuchtfutter nicht akzeptiert wird oder das falsche Futter angeboten wird.
Angenommen wird, dass die Ursache darin  liegen könnte, dass die Art im Freiland während der Trockenzeit brütet und daher von den Ernährungsgewohnheiten der meisten anderen Prachtfinken abweicht.
Meine Rotmasken verfüttern gerade in den ersten Lebenstagen der Jungen fast ausschließlich zerkleinerte Pinkies und Drosophila- Fliegen.
Erst nach einer Woche werden die Jungen dann mit kleinen Sämereien gefüttert.
Da meine Rotmaskenastrilde ihr Futter auch bei mir gern vom Boden auflesen verstreue ich jeden Morgen ein wenig Knaulgrassamen auf dem Volierenboden.
Ansonsten bekommen sie bei mir das gleiche Futterangebot, wie bei den Schönbürzeln beschrieben.
Die Balz findet in der Regel auf dem Boden statt. Dabei tanzt  der Hahn unter ständigen Verbeugungen um die Henne herum. Währenddessen  dreht er der Henne den Schwanz zu und lässt dabei ein ständiges leises Wispern hören. Die Begattung findet dann im Anschluß auf einem Ast statt. Der Hahn singt dann in aufgerichteter Körperhaltung mit Verbeugungen dicht neben der Henne und wird dann durch Schwanzflirren zum Befliegen aufgefordert.
Die Nester wurden bei mir in halboffene Nistkästen gebaut. Sie sind kugelig und recht lose aus Kokosfasern gebaut, allerdigs wurden sie bei mir immer von innen mit kleinen Federn und weißer Scharpi ausgepolstert.
Das Gelege schwankt zwischen 3-4 Eier; Brutzeit 12-13 Tage, Nestlingsdauer ca. 16 Tage für Prachtfinken ungewöhnlich früh, die Jungen kehren nach dem Ausfliegen nicht ins Nest zurück.
Die Jugendmauser beginnt etwa nach 40 Tagen und ist mit etwa 4 Monaten abgeschlossen.
Als Letztes werden die Kopffedern vermausert, die den jungen Hähnen ihre rote Gesichtsmaske verleihen. Die ersten roten Gesichtsfedern erkennt man schon nach ca. 5 Wochen.
Da während der Brut einer meiner Hähne verstorben ist und zwei Küken nicht mehr gefüttert wurden, habe ich diese notdürftig meinen Mövchen untergelegt. Leider hat es nur eine Henne auf die Stange geschafft. Interessant war Anzusehen, daß beim Umsetzen in den Rotmaskenschwarm mein zweiter Hahn die junge Henne noch ein paar Tage weiter gefüttert hat. Ich mache mir deswegen auch keine Angst um eine Fehlprägung. Die Henne hat sich bereits einen blutsfremden Hahn als Partner ausgesucht und es ist mir gelungen auch mit diesem Paar Nachzuchten zu bekommen.