Prachtfinken
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Vögel die ich mal hatte
Chin. Zwergwachtel

Die  Zwergwachtel ist mit gerade mal 45-60g und einer mit Größe eines Sperlings der kleinste Hühnervogel der Welt.

Der Gattungsname ist Excalfactoria und bedeutet die Wärmende, was damit zusammenhängt, dass die kleinen Wachteln im Winter in die Rocktasche gesteckt wurden, um sich damit die Hände zu wärmen.

Heute werden sie der Gattung Wachtel (Coturnix) zugeteilt.

Es gibt folgende Rassen der einzigen Art, Excalfactoria chinesis, die anerkannt werden:

E.c.chinesis : vorderindische Halbinsel, südlich und östlich einer von Bombay nach Simla gedachten Grenzlinie, ostwärts Birma, die Malayische Halbinsel, Thailand, Indochina, China und Taiwan.

E.c. trincutensis: Nikobaren ( Inselgruppe im Golf von Bengalen )

E.c.palmeri Sumatra und Java

E.c. lineata Borneo, Philippinen, Sulawesi, Lombok, Sumba, Flores, Timor

E.c. lepida: Bismarck-Archipel

E.c. novaeguineae: Bergtäler Zentral-Neuguineas bei 2200m

E.c. papuensis: Neuguinea von der Küste bis 1200m

E.c. australis: Queensland, Victoria

E.c. colletti: Australien

E.c. adansonii: Afrika im Norden von Sierra Leone und Äthiopien südwärts bis Sambia, die östliche Kap-Provinz und Natal

Ich halte und züchte die chin. Zwergwachtel schon seit 2001.

Diese Vögel züchtete ich regelmäßig. Zur Zeit lasse ich keine Nachzuchten zu, da es schwierig ist, die überzähligen Hähne zu verkaufen.

Von Brutmaschinenzucht halte ich nichts, da es meiner Meinung nach, nicht schwierig ist diese Vögel natürlich nachzuzüchten.

Es gibt die Zwergwachteln in den verschiedensten Farbschlägen.

Ich züchte nur wildfarbige und silberne Vögel.

Die Hennen bevorzugen einen nicht einsehbaren Nistplatz. Bei mir wurde grundsätzlich eine kleine Mulde angelegt und ein paar lockere Kokosfasern rundherum geflochten.

Bei manchen Hennen ist es nötig, den Hahn ausser Hörweite zu setzen, da sie sonst bis zur Erschöpfung Eier legen.

Das Vögel aus Maschinenbrut nicht zur Nachzucht taugen würden, halte ich persönlich für ein Gerücht.

Bei mir zogen Naturbruten, sowie Maschinenbruten ihre Jungen erfolgreich auf. Ich glaube, daß es eher andere Faktoren sind, warum die Vögel nicht zur Brut schreiten.

Im Durchschnitt werden 4-6  Eier gelegt, aber auch größere Gelege kommen vor.

Die Henne bebrütet die Eier 16-17 Tage allein. Der Hahn sitzt in Nestnähe und greift alles an, was sich dem Nest nähert.

Die Eltern betreuen gemeinsam die hummelgroßen Küken. Nach ca. 2 Wochen sind die Jungen flügge und machen dann auch Gebrauch ihrer kleinen Flügel.

Interessant ist anzusehen, wenn die Jungen im Gefieder der Henne stecken und so von ihr durch die Voliere getragen werden.

In der dritten Woche werden die Jungen mit 4mm Ringen beringt.

Mit ca. 6 Wochen ist  das Jugendgefieder vollständig und im Alter von 14 bis 18 Wochen legen die Junghennen schon ihr erstes Ei.

Meine Wachteln leben hauptsächlich vom Restfutter meiner Prachtfinken. Nur zur Brutzeit bekommen sie ein spezielles Wachtelfutter ( Quiko Bob ), viel Grün ( Gurke, Salat, Vogelmiere).

In den ersten Lebenstagen bekommen sie bei mir Mohnsamen, die von den Kleinen begierig aufgesammelt werden.

An Insekten wird alles gefressen, was ihnen vor den Schnabel kommt.

Ich höre immer wieder davon, daß Wachteln runtergefallene Prachtfinkenküken fressen oder ihnen die Augen auspicken. Bei mir gab es nie einen solchen Vorfall.

Selbst die sehr schlecht fliegenden Senegalamarantküken wurden in der Vergangenheit bei mir in Ruhe gelassen.

Auch, daß man einen Hahn mit mehreren Hennen halten sollte, ist leider ein immer wieder aufkommendes Gerücht, welches für eine der Hennen auch tödlich enden kann.

Ich halte meine Hähne immer zu zweit. Allerdings ohne Blickkontakt zu meinen Hennen. Kommt eine Henne in Blicknähe, kann es zu blutigen Kämpfen kommen,

die auch tödlich enden können.